Wanderung auf dem Hirschbacher Höhlenrundweg

11 Wanderer trafen sich am 17.05.2015 um 8 Uhr am EDEKA-Lang in Waldershof um gemeinsam ins Hirschbachtal zu fahren. Vom Wanderparkplatz am Rande der Ortschaft Hirschbach ging es zuerst ca 1 Kilometer zurück in den Ort, von da an führt uns ein schmaler Pfad teils steil hinauf Richtung Schmiedberghöhle. Diese Hallenhöhle ist etwa 10 m lang und am Eingang 5 m breit und 3 m hoch. Vorbei an zwei kleineren Höhlen kommen wir zur Cäciliengrotte. Dies ist eine zweiräumige Höhlenruine mit einer Gesamtlänge von ca. 40 m. Aber schon hier trennte sich die Gruppe in „Höhlenforscher“ und „Höhlenverweigerer“.

Vor einem Dolomitmassiv gehen wir links weg, der alpine “Höhenglücksteig” kommt direkt aus einer halbverstürzten Höhle.  Wir folgen dem mit 3 markierten Rundweg bergauf bis zu einem Gedenkkreuz. Über uns sehen wir die Steiganlage des Höhenglücksteiges. Von hier machen wir einen kurzen Abstecher zur naheliegenden Felskante, bei guter Sicht kann man bis ins Fichtelgebirge blicken. Noch wenige Meter sind es bis zum Aussichtspunkt Himmel, wo wir eine kurze Rast machen.  Unter uns Leute auf dem Klettersteig.

Nach einem kurzen, aber steilen Abstieg verlassen wir kurz den Höhlenrundweg, um einige Kilometer abzukürzen, das Mittagessen wartet ja.  Aber kaum wieder auf unsere 3 getroffen werden die Waldershofer vor eine Herausvorderung gestellt. Der Wanderweg führt durch die Dürrnberghöhlen. Gebückt kriechen die FGVler durch die Höhle um am anderen Ende wieder auf den Wanderweg zu treffen. Zwei Mitglieder waren schlau und sind um die Höhlen rumgegangen.

Der Weg hinauf zur Starenfelshöhle war beschwerlich, über umgestürzte Bäume. Diesmal boykottierte sogar der Wanderführer.  Aber einige unentwegte Wanderer machten sich auf den Anstieg.

Endlich ist es soweit, der erste Teil unserer Wanderung ist geschafft, wir sind in Neutras angekommen, und im Resnhof eingekehrt. Frisch gestärkt laufen wir weiter, diesmal auf Straßen, bzw. breiten Wegen bis Hegendorf.  Unmittelbar hinter dem Schulbushäuschen steigen wir durch die Sträucher hoch zum “Osterloch”. Viel zu bescheiden ist der Name für diese mehrräumige Hallenhöhle. Kriechend erreichen wir die hinteren Hohlräume, die zum Teil schöne Tropfsteinbildungen aufweisen, am Ende sind wir etwa 48 Meter vom Eingang entfernt und etwa neun Meter tiefer. Oft kommt von hinten eine Stimme „Geht’s  daou  vorn nu weiter?“  Der Forscherdrang der Waldershofer wurde geweckt.

Weiter zum Castell, einer Felsmauer mit schießschartenartigen Öffnungen. Während einige das Azelsteinloch, eine Nischenhöhle untersuchen, macht sich der Rest der Gruppe auf zum Noristörle einem malerischen freistehenden drei Meter hohen Felsentor.

Während der Norissteig immer durch oder über die Felsen führt, umgehen wir diese auf Wanderpfaden. Über einen Felsenklotz geht es hinunter in die Amtsknechtshöhle… Von hinten kam schon die Klage „der Wanderweg geht aber da nicht entlang“.  Aber so kurz vor dem Ende wird jede Höhle  mitgenommen.  Durch ein kleines Schlupfloch führt der Norissteig  in die Wand – hier ist für uns leider Schluß.

Von hier ist nicht mehr weit bis zum Gipfel der Mittelbergwand, (mit üblichen Gipfelschnaps) wo wir schon den Parkplatz mit unseren Autos sehen können. Ein kurzer aber steiler Abstieg führt uns wieder hinab ins Tal.

Am Ende waren doch alle froh, den 14 Kilometer langen Rundkurs mit seinen teils giftigen Anstiegen zu den Höhlen geschafft zu haben.

Text: Gerald Kunz


Bilder: Gerald Kunz

(Vergrößern durch Klick in ein Bild)