Wandern im Muggendorfer Gebürg

Zwecklesgraben, Quackenschloß, Adlerstein, Kammergrotten, Hohes Kreuz, Oswaldhöhle, Mehlbeerensteig, Rosenmüllerhöhle - um nur einige Höhepunkte einer traumhaften Wanderung in der Fränkischen Schweiz zu nennen, zu der Wanderfreund Gerald Kunz eingeladen hatte.

Bei strahlenden Sonnenschein machten sich am Sonntag, dem 08. Juli 2018, 15 Wanderer auf dem Weg nach Muggendorf zur Wanderung „Im Muggendorfer Gebürg“, der früheren Bezeichnung der Fränkischen Schweiz.

Am Ausgangspunkt angekommen, ging es kurz auf geteerten Straßen, dann schon liefen wir auf pfadigen Wegen zum Zwecklesgraben. Am Beginn dieses Abschnittes ignorierten wir - gut ausgerüstet - die Warnung NUR FÜR GEÜBTE.  200 Höhenmeter ging es hier steil bergauf, um am Quackenschloß anzukommen. Diese Felsformation, eine Durchgangshöhle mit einer Länge von 18 m begutachteten wir sowohl von innen, als auch von der Oberseite. Dann liefen wir auch schon weiter zum Adlerstein, einem Aussichtsfelsen und mit 531 hm dem höchsten Punkt unserer Wanderung. Weiter zu der Kammer, einem Klettergebiet mit den Kammergrotten, von denen einige auch von innen inspiziert wurden.

Nach kurzer Zeit nahmen wir eine wohlverdiente Stärkung zu uns. Weiter ging es zum Hohen Kreuz mit seinem Aussichtsturm. Von hier kann man bis zum fast 50 km entfernten Ochsenkopf schauen.
Nicht weit entfernt erkundeten wir noch kurz die Doktorshöhle mit einer beachtlichen Länge von 35 m, bevor wir über den Felsensteig zur bekannten Oswaldshöhle, einer Durchgangshöhle mit 60 m Länge und einer Mindesthöhe von 1.60 m Höhe, liefen. Durch sie führt unter anderem der Frankenweg. Gleich nebenan befindet sich die Wundershöhle. Wir durchquerten diese Höhle jedoch nicht, sondern gingen zurück auf eine Aussichtsplattform, um dem Felsensteig in Richtung Tal zu folgen. Von hier hatten wir fantastische Ausblicke auf das Wiesenttal. Bei einer Kreuzung bogen wir ab auf den alpinen Mehlbeerensteig, der sich an der Felskante des Hohlen Berges entlang schlängelt. Benannt ist er nach der Fränkischen Mehlbeere, die endemisch zur Fränkischen Schweiz ist, das heißt, sie wächst nur hier an sonnenbeschienen Hängen.

Nach kurzer Zeit erreichten wir Muggendorf, wo wir im Gasthof „Goldener Stern“ ein verspätetes Mittagessen zu uns nahmen. Danach machten wir uns auf zur zweiten Runde, die wir wieder mit einem größeren Anstieg begannen. Bei einem Abstecher kamen wir zur Rosenmüllerhöhle, früher eine der schönsten Tropfsteinhöhlen der Fränkischen Schweiz. Seit der Einstellung des Schauhöhlenbetriebs im Jahr 1960 ist die Höhle frei zugänglich, in der Folge wurde fast der gesamte Tropfsteinschmuck gestohlen. Wir folgten dem Frankenweg und erreichten den Brunhildenstein, ein Aussichtspunkt direkt über dem Wiesenttal. Von hier ging es auf einer Schleife zurück nach Muggendorf, von wo aus wir uns wieder auf den Rückweg nach Waldershof machten.

Alle Wanderer waren nach der von Gerald Kunz geführten, ca. 16,5 km langen und mit 800 hm beschwerlichen Tour, bei der sich Höhepunkt an Höhepunkt reiht, begeistert.


Bilder: Gerald Kunz, Günter Reizammer

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